Ihr seid jetzt seit rund 7 Jahren mit Exporo am Markt. Wie kam es eigentlich zur Gründungsidee?
Schon zu Studienzeiten hatten gute Freunde und ich eine Art Think Tank, in dem wir uns mit verschiedensten Geschäftsideen beschäftigt haben. In meiner ersten Firma habe ich die Erfahrung gemacht, dass der klassische Vertrieb größere Ineffizienzen aufweist und das Potential disruptiver, digitaler Lösungen entsprechend hoch ist. Wir waren jung, motiviert, gut ausgebildet und haben uns schließlich zusammengeschlossen, um gemeinsam ein digitales Immobilienbusiness zu schaffen.
Trotz unterschiedlichster Hintergründe und Kenntnisse hatten wir als Gründer eine gemeinsame Vision: Jedem Anleger die Möglichkeit zu geben, über unsere Plattform schon mit kleinen Beträgen in einzelne Immobilienprojekte zu investieren, um sich ein gut gestreutes Portfolio aufzubauen. Dies war zuvor eher institutionellen Investoren oder Anlegern mit viel Kapital, fundiertem Wissen und dem entsprechendem Zugang vorbehalten – und genau das wollen wir ändern!
Seitdem habt Ihr ein ziemlich rasantes Wachstum hingelegt. Ihr konntet das vermittelte Volumen jedes Jahr deutlich steigern und Euch mit Abstand als Nummer eins im Markt etablieren. Im Corona-Jahr 2020 gab es erstmals einen Wachstumsdämpfer. Wo liegen die Gründe?
Die Zahlen aus dem Jahr 2020 sind natürlich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zu sehen. Das Statistische Bundesamt vergleicht 2020 mit den Krisenjahren 2008/2009. Auch der Immobilienmarkt hat die Pandemie zu spüren bekommen, in verschiedenen Assetklassen. Ursächlich für den Rückgang des Investitionsvolumens im letzten Jahr sehen wir zusätzlich stark verminderte Marketingaktivitäten unsererseits, da wir die weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen in der Pandemie erst einmal beobachten wollten. Trotz dieser Umstände haben wir uns mit unserem Ergebnis im Jahr 2020 weiter als Marktführer behauptet und sind nun zudem sehr gut in das neue Jahr gestartet.
Ihr seid ja auch selbst als Firma in den letzten Jahren enorm gewachsen und habt mehrere Kapitalgeber für Euch gewinnen können. Bereust du manchmal einen solch steilen Wachstumskurs eingeschlagen zu haben, der ja auch mit Verpflichtungen und Erwartungen einhergeht?
Anfangs haben wir uns noch mit Eigenkapital finanziert und uns selbst keinen Lohn ausgezahlt. Unser Team machte einen super Job und wir waren im Prinzip schon profitabel, allerdings mit wenig Wachstum. Dann kam der Anruf vom Risikokapitalgeber e.ventures, dem unsere Idee sehr gefallen hat.
Das Eingehen der Partnerschaften mit unseren Kapitalgebern habe ich nie bereut, denn ohne sie stünden wir heute nicht da wo wir sind. Exporo hat sich als Marktführer für digitale Immobilieninvestments etabliert und setzt seinen Erfolgsweg stetig fort. Das ist auch durch das in uns gesetzte Vertrauen möglich, welches erneut durch die neue Finanzierungsrunde im Januar 2021 deutlich wurde.
Die zuletzt von Euch veröffentlichte Leistungsbilanz für den Bereich „Finanzierung“ zeigt folgendes Bild: von 284 Projekten wurden 177 zurückgezahlt, bei 13 verzögert sich die Rückzahlung und 3 Projekte sind im (vorläufigen) Insolvenzverfahren. Ist das eine Zwischenbilanz, die für Euch im Rahmen des Erwartbaren liegt?
Vorab ist es für uns sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass Exporo eine Investmentplattform ist, auf der Produkte vorgestellt werden, die mit entsprechenden Investment-Risiken verbunden sind. Daher ist es für uns von hoher Bedeutung, Anleger vor dem Investment, aber auch durch den kompletten Anlageprozess hinweg, transparent über die jeweiligen Produkteigenschaften und die damit verbundenen Risiken aufzuklären. Gerade beim Produkt “Exporo Finanzierung” gibt es verschiedene Gründe, weshalb es zu Abweichungen beim konkreten Rückzahlungstermin kommen kann. Das gehört zum Charakter dieses Produktes.
Wenn wir die angesprochene Leistungsbilanz betrachten, ergibt sich für uns durchaus ein sehr positives Bild. Ein Großteil der Projekte wurde vorzeitig zurückgezahlt. Bei den Finanzierungen, deren Rückzahlung nach dem ursprünglich avisierten Termin erfolgt ist, haben die Anleger auch eine entsprechend höhere Rendite erzielt – durch den vertraglich vereinbarten Verzugszins. Auch für unser Produkt “Exporo Bestand” veröffentlichen wir regelmäßig eine solche Leistungsbilanz und sind mit der Performance der Objekte insgesamt sehr zufrieden.
Inwieweit beeinflusst es Euer Geschäft, dass weiterhin viele Menschen zuerst an Bitcoin denken, wenn sie „Blockchain“ hören? Ist der Hype um Bitcoin für Exporo ein Vor- oder ein Nachteil?
Bei Exporo haben wir die Erfahrung gemacht, dass unsere Anleger digital versiert sowie sehr gut informiert sind und ihnen damit auch der Unterschied klar ist. Es ist in diesem Zusammenhang auch hervorzuheben, dass unsere Investments komplett Euro-basiert sind und keine Zahlungen in Kryptowährungen stattfinden und vor allem, dass es sich bei uns auch nicht um eine Kryptowährung handelt.
Zudem ist es uns wichtig, unsere Anleger nicht aus einem Hype heraus von einem Investment zu überzeugen. Eine finanzielle Aufklärung und Schärfung des Risikobewusstseins sind bei Geldanlagen elementar, daher statten wir all unsere Anleger vor jedem Investment umfassend mit Informationen aus. Generell ist es natürlich auch für Exporo von Vorteil, dass sich immer mehr Menschen mit alternativen und vor allem digitalen Investments beschäftigen.
Welche Vorteile hat es für Anleger:innen, wenn Sie über Exporo in Immobilien-Projekte investieren und nicht in einen klassischen Immobilien-Fonds?
Investment-Angebote wie ‘Exporo Bestand’ bieten durch ihre effiziente Struktur viele Vorteile im Vergleich zu offenen und geschlossenen Immobilienfonds. Als wesentlicher Aspekt für die Demokratisierung des Immobilienmarkts, hat Exporo keine hohen Mindestanlagen. Bei geschlossenen Fonds können sich diese auf 10.000€ und mehr belaufen. Über unser Produkt “Exporo Bestand” können Anleger also schon ab geringen Beträgen von den Vorteilen des Immobilieneigentums profitieren.
Der geringe Mindestanlagebetrag ermöglicht zudem eine Streuung über verschiedene Objekte. Durch das digitale Setup von Exporo können viele unnötige Kosten eingespart werden – Anleger investieren direkt über unsere Plattform in das Objekt und müssen keine mehrschichtigen Vertriebsstrukturen finanzieren. Dazu fallen deutlich geringere Strukturierungskosten und laufende Kosten an, wodurch eine höhere Rendite erzielt wird. Es gibt keine Depotgebühr, keinen Ausgabeaufschlag bzw. kein Agio. Wer bei Exporo 100€ investiert, erhält für 100€ Anteile und nicht nur für 95€. Den Exporo-Anlegern entstehen keine zusätzliche Kosten. Die Plattform finanziert sich über eine Gebühr, die in den Gesamtkosten der Investition enthalten ist. Anders als bei Fonds sind die Erträge von Exporo primär an den Erfolg der Immobilie gekoppelt.
Außerdem können Anleger über unsere Plattform gezielt die Projekte auswählen, in die sie investieren möchten. Wir stellen ausführliche Informationen zur Verfügung und bereiten die Projekte einfach verständlich auf – die letztendliche Entscheidung für die Investition trifft der Anleger.
Vielen Dank für das Interview!
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