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Interview mit ADDACT Gründer Dirk Veit

Crowdfunding für Konzerte

addact konzerte
Ein gutes Konzert lebt vom Musiker und der Crowd. Die Verbindung, die in Wechselwirkung zwischen Künstler und Publikum entsteht, macht ein Live Event aus. Die Plattform ADDACT geht noch einen Schritt weiter und involviert die Crowd schon in den Prozess der Tourplanung: Crowdfunding für Konzerte. Wir haben Dirk Veit von ADDACT in Berlin getroffen, um mehr über das Konzept zu erfahren.
Von Redaktion am 05. Juni 2015

crowdfunding.de: ADDACT ermöglicht „Fanpowered“ Concerts, wie funktioniert das genau?

Dirk Veit: Mit ADDACT geben wir Fans die Möglichkeit, auf den Tourplan ihrer Lieblingsacts einzuwirken, indem wir Ticketing mit Crowdfunding kombinieren. Zusammen mit uns bieten Künstler, Veranstalter und Booker Tickets für Konzerte eines Musikacts in verschieden Städten an. Nur dort, wo sich genügend Fans Tickets sichern, finden die Konzerte statt.

Wo sind bei eurem Modell die Vorteile für Musiker, Veranstalter und Fans?

Auf diese Weise können Veranstalter Konzerte und Tourneen mit weniger Risiko und mehr Effizienz planen, Musikacts finden einen Weg zu ihren Fans auch abseits der üblichen Großstädte, und Fans haben zum ersten Mal die Möglichkeit, aktiv auf den Tourplan ihrer Lieblingsacts einzuwirken.

Von wem kommt der initiale Impuls für eine Aktion bei ADDACT? Musiker, Veranstalter und Fans? Können alle ein Projekt starten und dann schauen, ob die andere Seite bereit für das Konzert ist?

Dirk Veit
Dirk Veit

Auf ADDACT starten Musiker, Veranstalter und Booker die Kampagnen. Somit gewährleisten wir, dass die Musiker von Anfang an involviert sind und die Veranstaltungen auch wirklich stattfinden, wenn eine Kampagne erfolgreich war. Fans haben natürlich auch die Möglichkeit, Vorschläge für neue Kampagnen zu machen.

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, die Plattformen zu gründen?

Die Idee kam meinem Mitgründer Hilko beim Zähneputzen. Mittlerweile sind wir ein Team aus 6 musikbegeisterten Menschen, die eifrig daran arbeiten, Musikfans eine Stimme zu geben.

Wie nehmen die Künstler und Fans Euer Angebot an, gibt es viel Erklärungsbedarf?

Die Idee ist ja wirklich naheliegend: Bevor ich ein Konzert spiele, frage ich erstmal meine Fans, wo sie mich überhaupt live sehen wollen. Daher hält sich der Erklärungsbedarf gegenüber den Künstlern in Grenzen. Auf Seiten der Fans kommen natürlich Fragen auf: Was passiert mit meinem Geld, wenn das Konzert nicht zustande kommt? Wie und wann bekomme ich mein Ticket? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem FAQ-Bereich.

Aktuell hat PeterLicht – ein erfolgreicher Crowdfunder – eine Kampagne laufen, war es schwer ihn für Euer Konzept zu begeistern?

Da PeterLicht ja, wie du richtig sagst, schon gute Erfahrungen mit Crowdfunding gemacht hat, war es nicht schwer, ihn zu überzeugen. Wir freuen uns natürlich sehr, ihn für unsere dritte Kampagne gewonnen zu haben und sind gespannt, ob Leipzig, Rostock und Chemnitz die 100%-Marke knacken.

Gibt es eine bestimmte Art von Künstlern, für die das ADDACT Konzept besonders geeignet ist?

Wichtig ist natürlich, dass ein direkter Draht zwischen dem Künstler und seinen Fans besteht.

Finale Frage: welchen Künstler würdest Du gerne in deine Stadt für ein Konzert holen?

Gregory Porter in Lüneburg!

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit ADDACT!

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Autor
Redaktion
Datum
05. Juni 2015
Themen
Musik, Plattform
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