Über das Crowdfunding
Max ist 14 Jahre alter West Highland White Terrier. Da Max an schmerzhafter Arthrose in den Gelenken leidet, soll er eine auf seine Beschwerden abgestimmte, Physiotherapie bekommen. Um diese zu finanzieren hat Frauchen Anja erfolgreich ein Crowdfunding durchgeführt. Insgesamt sind durch 130 Unterstützer über 2.000 Euro zusammengekommen.
Interview mit der Projektstarterin Anja Thonig
Worum ging es bei Deinem Crowdfunding?
Anja Thonig: Mein Hund Max ist 14 Jahre alt und leidet an einem Tremor und Arthrose in den Hinterläufen. Um ihm seine letzten Jahre noch ein wenig zu erleichtern, wollte ich ihm Physiotherapie ermöglichen. Da man dafür die Kosten privat tragen muss, war ich auf Hilfe angewiesen.
Wie hast Du die Leute erreicht, die Deine Aktion finanziell unterstützt haben?
Ich habe mich auf Social Media und meine privaten Kontakte konzentriert, da dies auch meine primäre Zielgruppe war. So habe ich jeden meiner Kontakte persönlich angeschrieben (mehrmals – Reminder) Außerdem habe ich regelmäßig Updates, Fotos und Videos gepostet. Was mir sehr wichtig war: jeden Unterstützer namentlich nennen und Danke sagen – während der Kampagne.
Du hast bei Deiner Kampagne Gegenleistungen angeboten. Was ist besonders gut bei der Crowd angekommen?
Gewählt wurde vor allem die persönlich signierte Dankeskarte und die „emotionale“ Gegenleistung (ohne materiellen Wert), da es den meisten Unterstützern auch nur um die gute Sache ging. Für viele Rückmeldungen und Kommentare hat allerdings meine „Tattoo“ Gegenleistung gesorgt, da dies für viele recht außergewöhnlich schien.
Wie hast Du bei der Auswahl der Gegenleistungen kalkuliert, dass Du neben Kosten für diese genug für das Projektziel übrig bleibt?
Ich habe vor allem Gegenleistungen genommen, die keine großen zusätzlichen Ausgaben mit sich bringen. Also vor allem auch Ressourcen, die ich so oder so besitze. Auf alle Fälle habe ich alle anfallenden Kosten mit eingerechnet, um nachher nicht überrascht zu werden.
Was ist Dein wichtigster Crowdfunding-Tipp?
Persönlichen Kontakt zu den Menschen aufbauen und dran bleiben, nachfragen und erinnern. Außerdem ist es sehr wichtig auch mal über seinen Schatten zu springen und Dinge zu machen, mit denen man sich vielleicht nicht so wohl fühlt – es wird sich lohnen.
Wie geht’s Max gerade? Hat er sich über den Crowdfunding-Erfolg gefreut?
Oh ja, er ist zwar eher der introvertierte Typ, das hat ihn jedoch ausrasten lassen 😉
Vielen Dank für das Interview und gute Besserung!