
Über das Crowdfunding
Ein nachhaltiges Kondom, produziert zu fairen Arbeitsbedingungen und realisiert mit einem skalierbaren Business Model, das 50% Profit Sharing zu Gunsten sozialer Projekte vorsieht. Das ist die Idee von Einhorn. Einhorn bezeichnet das als „fairstainable“.
Artikel vom 6. Februar 2015
"Fairstainable" Kondome
Anfang der Woche haben die Einhörner eine Crowdfunding Aktion bei Startnext gestartet und einen rasanten Fundingstart hingelegt: innerhalb von 3,5 Stunden waren die ersten 35.000 Euro eingesammelt. Die Fundingschwelle von 50.000 Euro wurde wenig später erreicht, jetzt geht es in Richtung Fundinglimit in Höhe von 300.000 Euro.
Wer steht hinter dem Projekt?
crowdfunding.de hat Einhorn besucht und mit den Machern über ihre Ideen und Pläne gesprochen. Gleich beim Betreten des Einhorn-Hauptquartiers wird man von einer Welle positiver Energie erfasst. Dies ist maßgeblich auf drei Quellen zurückzuführen: die durch die großen Dachgeschoss-Fenster strahlende Berliner Februar-Sonne, das lebhafte Ein- und Ausgehen freundlicher & wohlgelaunter Menschen und vor allem das sympatische Einhorn Gründerduo Waldemar Zeiler und Philip Siefer.
Wie sind die beiden eigentlich auf die Idee gekommen?
Begonnen hat das Ganze im März 2014 mit ihrer Beobachtung, dass nahezu alle Kondommarken meist ziemlich spaßbefreit daherkommen. Genau hier setzt Einhorn ihr Kategorie-Gesetz-Brecheisen an: Die Einhorn Kondomverpackung ist einer Chipstüte nachempfunden und steht damit für hemmungslosen Genuss und Lebensfreude, statt wie die üblichen Pappboxen, die eher an Aspirintabletten und damit Kopfschmerzen erinnern. Die Einhorn Packungslayouts sind in wechselnden Motiven von verschiedenen Designern gestaltet und schon für sich selbst kleine Kunstwerke. Das wichtigste Kondom-Kategorie-Gesetz wird natürlich nicht gebrochen: Sicherheit – hohe Produktqualität steht auch bei Einhorn an erster Stelle. Aber zusätzlich ist Einhorn neben dem Lifestyle-Aspekt auch noch fair und nachhaltig produziert.
Einhorn Crowdfunding Vorbereitungen
Auf ihr Crowdfunding haben sich die Einhörner gründlich vorbereitet. So konnte das Team Olga Steidl für einen Vorbereitungsworkshop gewinnen. Olga Steidl hat 2013 erfolgreich mitgeholfen 1 Million Dollar für die Omate Smartwatch via Kickstarter zu sammeln. Das richtig gute Pitchvideo (aktuell >23k YouTube Klicks), der gelungene Fundingstart und das starke Medienecho sind Indizien dafür, dass das Einhorn Team vieles richtig gemacht hat.
Das Crowdfunding Modell
Einhorn hat sich für ein klassisches reward-based Crowdfunding entschieden. Dies bedeutet, dass die Crowd je nach Höhe der Unterstützung verschiedene Dankeschöns erhält. So bekommt man z.B. für 15 Euro zwei Tüten Kondome (7 Stk. pro Pack), was in etwa dem Preisniveau von Markenkondomen im Supermarkt entspricht. Durch das Crowdfunding erhält Einhorn eine Anschubfinanzierung um wichtige Projekte zu starten (u.a. die Gründung einer Kooperative, um weltweite Standards zum Anbau von Kautschuk festzulegen).
Das Team hat sich bewusst entschieden, zu diesem Zeitpunkt kein equity-based Crowfunding (Crowdinvesting) anzubieten, wobei dies für einen späteren Zeitpunkt nicht kategorisch ausgeschlossen werden soll. Im ersten Schritt geht es dem Team zunächst um Brand Building und um einen „Proof of Concept“. Und genau das kann durch ein erfolgreiches Crowdfunding erreicht werden. Hinzu kommt zahlreiches Feedback aus der Crowd. Diese Rückmeldungen kann Einhorn aufnehmen um ggf. Konzept und Kommunikation weiter zu optimieren. Eine Frage die schon öfter aus der Crowd an Einhorn Team gestellt wurde, soll auch hier beantwortet werden: Ja, das Einhorn Kondom ist vegan!
Die Einhorn Mission
crowdfunding.de wünscht Einhorn weiterhin viel Erfolg beim Funding. Aber auch darüber hinaus wünschen wir alles Gute bei der weiteren Reise, von der das aktuelle Crowdfunding nur den Beginn darstellt. Wir drücken die Daumen, dass der Einhorn Plan aufgeht, Lifestyle, Umweltschutz und Fairness in eine nachhaltig profitable Gleichung zu bringen, von der Gesellschaft und Unternehmer gleichermaßen profitieren. Und wir hoffen, dass wir die Einhorn Kondome dann möglichst bald im DM und Rossmann bei uns um die Ecke finden, damit Lebensfreude in eine Warengruppe gebracht wird, in der Spaß per se an erster Stelle stehen sollte.